Von links: Markus Grübel MdB, Verteidigungsspezialist und ehemaliger Staatssekretär im Verteidigungsministerium, die örtliche Bundestagsabgeordnete Inge Gräßle und, als Gast, General a. D. Bertram Graf von Stauffenberg, Oppenweiler.
Ein ernüchterndes Fazit über die Verteidigungsfähigkeit und -Bereitschaft in Deutschland zog Staatssekretär a. D. Markus Grübel MdB, der im Bundestag im Verteidigungsausschuss sitzt. Der gemeinsame Diskussionsabend der örtlichen Bundestagsabgeordneten Dr. Inge Gräßle mit der CDU Backnang stieß auf großes öffentliches Interesse. Vorsitzender Manuel Häußer konnte zahlreiche Besucherinnen und Besucher, auch aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr begrüßen.
„Die Dynamik der Zeitenwende nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wurde nicht genutzt,“ so Grübel. So sei die erste Bestellung neuer Munition für die Bundeswehr erst nach 15 Monaten an die Industrie gegangen. Die Bundeswehr sei nach dem Kalten Krieg eine „Spezialisten-Armee“ geworden. Die jetzige Lage der Landes- und Bündnisverteidigung erfordere aber eine Ausbildung in der Breite. „Wir müssen umsteuern, brauchen eine verläßliche Finanzierung der Bundeswehr über 2027 und klare Signale der Beschaffung,“ so Grübel. Gräßle ging weiter: „Wir müssen wieder an der Bereitschaft arbeiten, unser Land und unser Freiheitsmodell zu verteidigen. Das geht alle an.“
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